Positiv reagiert der VP-Verkehrssprecher im Tiroler Landtag, Florian Riedl, auf die Ankündigung der Deutschen Bahn, voraussichtlich nächste Woche eine konkrete Empfehlung für den Verlauf der Brenner-Nordzulaufstrecke vorzulegen: „Der Brenner Basistunnel kann nach Inbetriebnahme seine volle Entlastungs-Wirkung nur dann entfalten, wenn auch die Zulaufinfrastruktur gebaut wird. Hier sind Deutschland und Bayern gefordert, den Brenner-Nordzulauf voranzutreiben. Die Deutsche Bahn unternimmt nun einen wichtigen Schritt und wird einen Trassenverlauf empfehlen. Das sind vernünftige Signale.“
Dass in Bayern nach wie vor Zweifel am Bedarf bestehen, kann der Landtagsabgeordnete nicht nachvollziehen. „Die Verkehrszahlen und der Blick auf die Autobahnen zeigen, dass trotz Corona die Verkehrsbelastung nicht weniger geworden ist und verkehrsentlastende Maßnahmen dringend notwendig sind. Mit 211.150 Transit-LKWs im März 2021 liegt der Brenner wieder fast auf dem Vorkrisenniveau. Deshalb stellt sich für mich die Bedarfsfrage überhaupt nicht. Der BBT, den wir mit aller Kraft forcieren, ist und bleibt das Herzstück der Verkehrsverlagerung auf dem Brenner-Korridor“, ist Riedl überzeugt und hofft abschließend auf ein Umdenken beim nördlichen Nachbarn: „Auch in Bayern müssen sich die vernünftigen Stimmen durchsetzen. Denn neben der Infrastruktur braucht es für die Güterverlagerung von der Straße auf die Schiene am gesamten Korridor auch die richtigen Rahmenbedingungen.“