VP-Wohnsprecher begrüßt Paket für leistbares Wohnen. Tiroler Landesregierung setzt nicht auf Luftschlösser, sondern präsentiert konkreten Maßnahmenkatalog.
„Die Preisdruck am Wohnungsmarkt ist enorm. Die Attraktivität unseres Standorts einerseits, globale Entwicklungen, wie die Baumaterialkosten oder die globale Geldpolitik, andererseits, führen zu einer unheimlichen Dynamik im Wohnbereich. Mit dem heute präsentierten Maßnahmenpaket macht die Tiroler Landesregierung beim Thema Wohnen jene Hausaufgaben, die im Land erledigt werden können“, begrüßt VP-Wohnsprecher und Landtagsabgeordneter Dominik Mainusch die Ergebnisse der heutigen Regierungsklausur.
Er unterstützt das umfangreiche Paket, das konkrete 24 Maßnahmen im Bereich der Raumordnung, des Grundverkehrs und der Wohnbauförderung vorsieht. „Wir drehen an vielen Stellschrauben, um die Dynamik in den Griff zu bekommen“, so der Bürgermeister von Fügen, der die oppositionelle Kritik am Wohnpaket im Vorfeld der Klausur zurückweist: „Wer in der Wohnpolitik einen einmaligen Befreiungsschlag verspricht, streut den vielen Wohnungssuchenden in unserem Land Sand in die Augen. In aller Ehrlichkeit: Wohnpolitik ist das Bohren harter Bretter. Deshalb setzt Tirol nicht auf Luftschlösser, sondern auf konkrete Maßnahmen, wie der Leerstandsabgabe, dem partiellen Freizeitwohnsitzverbot, der Reform der Wohnbauförderung, der Verhängung von Bauverboten bei gewidmeten Flächen oder der Aufnahme des Landeskultur- und des Bodenfonds in das Interessentenmodell.“
Die bisherige Bilanz der Landesregierung könne man laut dem VP-Wohnsprecher nicht einfach unter den Tisch kehren. Seit 2019 seien fast 90% der im ersten Wohnpaket festgesetzten Maßnahmen umgesetzt geworden bzw. befänden sich gerade in Umsetzung. „Man muss aber klar erkennen, dass die bisherigen Maßnahmen die Preisentwicklung dämpfen aber nicht aufhalten konnten. Der Druck im europäischen und internationalen Kontext ist noch größer geworden. Gerade deshalb bedarf die Wohnpolitik Mut“, verweist Mainusch auf die heutige Präsentation, weist im gleichen Atemzug aber die Opposition in ihre Schranken: „Übermut ist fehl am Platz. Manche Vorschläge mögen gut klingen, befinden sich aber außerhalb jedes verfassungsrechtlichen Rahmens. Das Thema Wohnen ist so vielschichtig und komplex, wie kein anderes Problemfeld. Es gibt keine einfache Lösung, sondern nur ein Ausschöpfen aller Werkzeuge und Mittel, die uns zur Verfügung stehen“, so der Landtagsabgeordnete abschließend.
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