„Nach wie vor beschäftigt die Covid-19-Pandemie die Gesellschaft und Politik in einem hohen Maß. Wir dürfen uns aber durch die Krise nicht die Sicht in die Zukunft nehmen lassen. Vor uns warten abseits von Corona noch zahlreiche Herausforderungen und Aufgaben. Gerade im Bereich der Innovation und der Forschung macht Tirol nun wichtige Schritte in die Zukunft“, begrüßt VP-Landtagsabgeordnete Cornelia Hagele die heute im Anschluss an die Regierungsklausur präsentierten Ergebnisse. Einen besonderen Schwerpunkt legt die Landesregierung nämlich auf die Tiroler Wirtschafts- und Innovationsstrategie, die gemeinsam mit mehr als 100 Stakeholdern und ExpertInnen für den Zeitraum bis 2030 erarbeitet wurde.
„Wir sehen schwarz auf weiß, in welchen Bereichen der Standort Tirol auf der Überholspur ist. Unser Land bietet eine überdurchschnittlich gute Beschäftigungssituation, ein exzellentes Bruttoregionalprodukt und besonders viele Unternehmen im Bereich der Umwelttechnikwirtschaft. Einen Gang höher schalten müssen wir aber bei der Informations- und Kommunikationstechnologie, den MINT-Fächern, dem Abholen von Fördermittel von Bund und Land sowie der Anzahl der Unternehmensgründungen“, zieht die Bereichssprecherin für Wissenschaft und Forschung eine Bilanz. Deshalb setze das Land Tirol auf fünf Zukunftsfelder: Wirtschaftsstandort; Fachkräfte und berufliche Qualifizierung; Wissenschaft, Forschung und Innovation; Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit und Ökologisierung.
„Um Politik zu machen, muss man wissen, wohin die Reise geht. Mit dieser strategischen Ausrichtung setzen wir auf Innovation und Forschung als Schlüsselinstrumente für die Zukunft unseres Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes. Das Land Tirol wird die Wirtschaftsförderung verbessern und um den Bereich Nachhaltigkeit erweitern. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken werden wir gemeinsam mit den Sozialpartnern eine MINT-Koordinierungsstelle einrichten. Zusammen mit den Universitäten wird ein Forschungsexzellenzzentrum ins Leben gerufen, dessen Forschungsergebnisse auch direkt am Standort Tirol umgesetzt werden sollen. Und mit der Digitalisierungsoffensive werden auch Dienstleistungen in der Landesverwaltung vereinfacht und digitalisiert“, verweist Hagele auf einige konkrete Beispiele und hebt besonders die Gründung einer Forschungs- und Wissenschaftsagentur hervor: „Wir können uns in Zeiten wie diesen keine Doppelstrukturen leisten. Deshalb werden die Aktivitäten der Universitäten und Fachhochschulen in Tirol durch eine Agentur gebündelt, womit das gewonnene Wissen besser genützt werden kann.“
„Tirol fährt auf Weitsicht, um die Zukunftsthemen nicht aus den Augen zu verlieren. Mein Dank gilt Landeshauptmann Günther Platter, Wissenschaftslandesrätin Annette Leja und Wirtschaftslandesrat Anton Mattle für die wichtigen Initiativen“, so LA Cornelia Hagele abschließend.
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