RoLa muss Fahrt aufnehmen

VP Verkehrssprecher und Europaparlamentarierin besichtigen Güterterminals in Trient und Verona.

Die Tiroler EU-Parlamentarierin Barbara Thaler und VP-Tirol Verkehrssprecher Florian Riedl waren letzte Woche in Trient und in Verona, um sich selbst ein Bild zu machen, wie Güterterminals funktionieren, und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Beiden ist klar: „Die RoLa muss Fahrt aufnehmen und als kurzfristige und begleitende Maßnahme zur Verkehrsverlagerung unbedingt noch weiter verbessert werden. Sie ist ein wichtiger Baustein, damit der Transitverkehr bereits jetzt mehr auf die Schiene verlagert werden kann und nicht erst wenn der Brennerbasistunnel fertig ist,“ so Thaler und Riedl unisono.

„Die wichtigste Forderung lautet: Wir brauchen mehr Terminals und mehr Terminalkapazitäten. Wir sehen auch am Beispiel des kombinierten Verkehrs – also wenn ein Teil der Strecke eines Gütertransports zuerst per LKW auf der Straße, und später auf der Schiene zurückgelegt werden, dass aktuell im Terminal Verona viele Anfragen abgesagt werden müssen, weil es dort zu wenig Kapazitäten gibt. In Trient werden bereits entsprechende Kapazitäten ausgebaut, um RoLa-Zeiten zu verbessern. Es muss allerdings auch sichergestellt sein, dass sich Investitionen in die RoLa künftig lohnen,“ so die stellvertretende Landesparteiobfrau und der Verkehrssprecher.

Zusätzlich zum Infrastrukturausbau ist vor allem eine transparente Preisgestaltung wichtig. Das Ziel unserer Arbeit muss sein, dass die Schiene sowohl kosten- als auch zeittechnisch im Gütertransport konkurrenzfähig ist. Die Schiene, ob als Ganzes oder zur Überbrückung von Teilstrecken, muss zu einer guten Alternative für Frächter werden, dann wird das Angebot auch angenommen,“ ist Barbara Thaler überzeugt. „Ausdrücklich ein Lob geht an unsere südlichen Nachbarn: Italien investiert mittels des Corona Wiederaufbaufonds der EU (Recovery and Resilience Fund) viel Geld in die Schiene. So werden die Investitionsgelder der EU sinnvoll genutzt und komplettieren damit den Südzulauf des Brennerbasistunnels. Es macht mich stolz zu sehen, wie gut europäische Zusammenarbeit funktionieren kann. Gleichzeitig hoffe ich, dass es auch beim Nordzulauf sehr bald Bewegung gibt“, so Thaler abschließend.

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