Pflegeausbildung und Rahmenbedingungen werden verbessert

Bei Pflege sind wir einen wichtigen Schritt weiter!

 

Landtagspräsidentin und Pflegesprecher begrüßen Sofortmaßnahmenpaket des Landes. Pflegeausbildung und Rahmenbedingungen werden verbessert.

Bei der vergangenen Sitzung des Tiroler Landtages hat die Gesundheits-, Pflege- und Wissenschaftslandesrätin Annette Leja angekündigt, noch im November ein Sofortmaßnahmenpaket für die Pflege auf den Weg zu bringen. Die Tiroler Landesregierung hat nach dem Grundsatzbeschluss „Pflege Tirol 2030“ im April nun ein solches beschlossen und im Anschluss an die Regierungssitzung präsentiert. „Mit dem Sofortmaßnahmenpaket sind wir in der Pflege einen wichtigen Schritt weiter. Unser Dank gilt Landeshauptmann Günther Platter und Landesrätin Annette Leja, die das Paket maßgeblich vorangetrieben haben“, begrüßen die Tiroler Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann und VP-Pflegesprecher Stefan Weirather die Regierungsbeschlüsse.

Der Handlungsdruck ist gewaltig, da sind wir uns alle einig. Wir haben bereits in den letzten Jahren massiv in das Pflegesystem investiert, um die Qualität Schritt für Schritt zu steigern. Die Pflege funktioniert aber mit vielen Zahnrädern, die ineinander greifen. Deshalb gibt es nicht die eine Maßnahme, die das Problem von heute auf morgen löst. Mit dem nun präsentierten Paket gelingt es uns aber, drängende Probleme in Angriff zu nehmen und kurzfristige Maßnahmen zu setzen. In dieser Periode werden noch weitere Maßnahmen folgen, die mittel- und langfristig wirken werden“, resümiert Ledl-Rossmann, die in der Tiroler Volkspartei das Pflegethema maßgeblich vorantreibt. Sie leitet unter anderem die parteiinterne Arbeitsgruppe ‚Forum Gesundheit/Pflege: Gut versorgt‘. Als in der aktuellen Situation besonders wichtig bezeichnet sie die Einführung einer Covid-19-Belohnung für Ärzte, Intensiv- und Pflegepersonal. „Wir alle wissen, dass gerade das Intensivpflegepersonal bei der Versorgung von Covid-Patienten Unmenschliches leistet“, so die Landtagspräsidentin.

Dem Lob für das Paket kann sich der Pflegesprecher der Tiroler Volkspartei im Landtag und Bürgermeister von Imst, Stefan Weirather, nur anschließen. „Unser höchstes Gut in der Pflege sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen gilt unser Dank und unsere Wertschätzung. Wir sind ihnen gegenüber aber auch dazu verpflichtet, die Rahmenbedingungen des Pflegeberufs weiter zu verbessern und die Pflegeausbildung zu attraktiveren“, erklärt Weirather, der in der Pflegefrage auch den Bund gefordert sieht: „In Österreich sind fast eine Millionen Menschen in irgendeiner Art und Weise in der Pflege tätig – von der Pflegekraft bis hin zu pflegenden Angehörigen. Die größte Herausforderung ist sicher die künftige und nachhaltige Finanzierung. Länder, Städte und Gemeinden müssen eng miteinbezogen werden, denn die Pflegefrage kann nur im gemeinsamen Schulterschluss gelöst werden. Deshalb ist der Bund gefordert, Pflöcke einzuschlagen und eine Pflegereform auf den Weg zu bringen, die ihren Namen auch verdient“, stellt der Landtagsabgeordnete fest.

Das ‚Tiroler Sofortmaßnahmenpaket Pflege‘ beinhaltet vier konkrete Punkte: Neben der Covid-19-Belohnung wurde auch ein Tiroler Pflegestipendium beschlossen. Es gibt eine Basisentschädigung für alle Pflege-Auszubildenden, zudem wird die Möglichkeit eines antragspflichtigen Stipendiums geschaffen, das den Empfänger aber dazu verpflichtet, nach der Ausbildung im erlernten Beruf in Tirol zu arbeiten. Alle Auszubildenden werden entsprechend versichert sein und erhalten künftig ein kostenloses Mittagessen. Für die Tiroler Volkspartei sind die Sofortmaßnahmen ein wichtiger und notwendiger Schritt, aber nicht das Ende der Pflege-Bemühungen „Wir arbeiten weiter daran, den Tirolerinnen und Tirolern das österreichweit beste Pflege- und Betreuungssystem anbieten zu können“, so Ledl-Rossmann und Weirather abschließend.

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