Nach der Absage an den MCI Neubau und einen neuen Fokus auf eine kostengünstigere Sanierung zeigt sich AAB Tirol Chef und Klubobmann Jakob Wolf überzeugt davon, dass diese klare Entscheidung von LH Anton Mattle absolut richtig war: „In Zeiten angespannter Budgets hat die Bevölkerung kein Verständnis für ein bis zu 250 Millionen teures Projekt wie den MCI Neubau. Besonders wenn eine kostengünstigere Sanierung und Nachverdichtung in greifbarer Nähe ist. Die Priorität ist es, 3.300 Studienplätze am MCI für die Ausbildung junger Menschen sicherzustellen, von denen auch die heimische Wirtschaft profitiert. Beim MCI geht es um Inhalt und Forschung, nicht um eine teure Hülle. Die Entscheidung für mehr Studienplätze durch eine kostengünstigere Sanierung ist also ein klares Bekenntnis zum Hochschulstandort Tirol und zur finanziellen Vernunft.“ Der Klubobmann erinnert, dass die bisherigen Planungsleistungen und Ressourceneinsätze durch Landtagsbeschlüsse gedeckt und öffentlich bekannt sind: „Seit 2008 gibt es Überlegungen über einen MCI-Neubau, in dieser Zeit wurde intensiv an Plänen gearbeitet. Der Tiroler Landtag hat diese Arbeiten bis zum Vorliegen der Vorentwurfsplanung unterstützt, um dann eine finale Entscheidung treffen zu können. Nach jahrelangen Diskussion ist aber klar, dass der MCI-Neubau in einer Sackgasse steckt. Bevor nun hunderte Millionen Euro zur Umsetzung in die Hand genommen werden, muss ich sagen: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!“ Die FPÖ Tirol begrüßt diese Entscheidung ebenfalls und auch die NEOS sind der Meinung, dass die „finanzielle Reißleine“ gezogen werden musste.
Dass nun rasch eine Sanierung der bestehenden MCI-Standorte und auch eine Nachverdichtung stattfinden sollen, ist für Wolf eine wichtige Perspektive für die Studierenden. „Die Mitarbeiter, Lehrenden und Studierenden füllen das MCI mit Leben. Sie nutzen und brauchen Hörsäle, Labore, Studier- und Aufenthaltsflächen. Ihnen kann mit der Sanierung und der Nachverdichtung gezeigt werden, dass ihr Wunsch nach modernen und funktionstauglichen Räumlichkeiten nun rasch umgesetzt wird“, ist Wolf überzeugt.