„Die Bergrettung Tannheim hat die sich in Not befunden Menschen mit mehreren Teams gesucht, gefunden und gerettet. Diese schwierige Rettungsaktion ist gottseidank erfolgreich verlaufen. Die Einsatzstärke des Rettungsteams war verhältnismäßig und den schwierigen Wetter- und Lageverhältnissen angepasst, keinesfalls überdimensioniert. Dass diese Personen in einer großen Notlage waren und dies selbst so schilderten, zeigen eindeutig die Aufzeichnungen des eingegangen Notrufes in der Leitstelle Tirol. Dass jetzt die Retter sogar mit einer Klage bedroht werden, geht gar nicht, dazu fehlt mir jegliches Verständnis. Alle Bergretter in Tirol erfüllen ihre Aufgaben und Einsätze ehrenamtlich, also verdienen dabei keinen einzigen Cent an Gehalt. Die in Rechnung gestellten Kosten werden ausschließlich für Ausrüstung und Schulung verwendet“, so reagiert heute VP-Landtagsvizepräsident und stellvertretender Leiter der Tiroler Bergrettung, LAbg. Toni Mattle, in einer ersten Stellungnahme auf die Causa „gerettete Urlauber drohen der Bergrettung Tannheim mit Klage“.
„Diese Klagsandrohung dient nicht gerade der Motivation der Einsatzkräfte. Wir werden aber unbeirrt dieses unerfreulichen Aktes unsere Aufgaben weiterhin mit großer Motivation erfüllen und natürlich selbst in jedem einzelnen Fall entscheiden, mit welchen Einsatzmitteln und mit welcher Mannschaftsstärke wir ausrücken. Etwaigen eingehenden Klagen stehen wir gelassen gegenüber“ stellt Mattle abschließend fest.