Eine klare Absage erteilt VP-Wohnbausprecher Dominik Mainusch der NEOS Forderung nach einer Streichung der Wohnbauförderung für Eigenheimwohnbau. „Bei den NEOS dürften sich die liberalen Kräfte endgültig verabschiedet haben“, urteilt Mainusch, der das Erfolgsmodell Wohnbauförderung verteidigt. „Die Tiroler Wohnbauförderung ist in der glücklichen Lage, alle Projekte, die angesucht werden und den Kriterien entsprechen, umfangreich zu fördern. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern muss in Tirol kein Projekt aus finanziellen Gründen abgelehnt werden. Der Erfolg zeigt sich auch im letztjährigen Baurekord: 2021 wurden 1.355 leistbare neue Wohnungen errichtet, insgesamt wurden 1.960 Wohnungen gefördert. Die NEOS vergessen bei ihren Ansagen, dass die Wohnbauförderung mit Aktionen wie ‚Raus aus Öl‘ oder der Photovoltaikförderung auch bei der Energiewende eine wichtige Rolle einnimmt. Mit der einkommensunabhängige Sanierungsförderung konnten wir zudem den österreichischen Trend rückläufiger Sanierungen umkehren.“
Dass sich die NEOS bei der Wohnraumschaffung nur noch auf den urbanen Raum konzentrieren wollen und sich de facto gegen den Eigenheimwohnbau aussprechen, stößt dem Landtagsabgeordneten sauer auf. „Mit 386 geförderten Eigenheimen ist der Anteil an dem gesamten Fördervolumen überschaubar. Schon jetzt wird überwiegend der verdichtete Geschosswohnbau gefördert. Ein Eigenheim darf aber fördertechnisch niemals schlechter gestellt werden. Für uns ist klar, dass an den Grundprinzipien der Wohnbauförderung nicht gerüttelt wird,“ erklärt Mainusch. Darüber hinaus stellt der Landtagsabgeordnete klar, dass die Wohnbauförderung stets nur lindern kann und nicht das Grundproblem heilt. „Es ist eine Schraube von vielen, an denen wir drehen müssen. Viel relevanter erachte ich aber den Kampf gegen Spekulation mit Immobilien – das treibt die Preise am stärksten in die Höhe“ so Dominik Mainusch abschließend.