Flächendeckender Schalldämpfer-Einsatz ist wichtig für Gesundheitsschutz und waidgerechte Jagd.
Nachdem das Parlament in Wien bereits mit Jahresbeginn das Österreichische Waffengesetz geändert hat, wird bei der dieswöchigen Sitzung im Landtag auch das Tiroler Jagdgesetz geändert. Damit wird allen Tiroler Jägerinnen und Jägern mit Beginn der Jagd die Verwendung von Schalldämpfern ermöglicht, das teilt heute der Jagdsprecher der Tiroler Volkspartei, LAbg. Josef Edenhauser, mit. Das Gesetz, so Edenhauser, werde mittels Dringlichkeitsantrag geändert, der von allen Tiroler Parteien mitgetragen werde.
Bisher war die Nutzung von Schalldämpfern nur Berufsjägern gestattet. Eine Regelung, die für LAbg. Josef Edenhauser nicht nachvollziehbar ist: „Bei einem Gewehrknall entstehen Schallwerte, die auf Dauer kein Gehör ohne Schaden übersteht. Was deshalb bei Berufsjägern gut und richtig ist –nämlich der Schutz der Gesundheit– muss deshalb für alle Jäger gelten“.
Eine Ausweitung der Schalldämpfer-Erlaubnis sei aber nicht nur für die Gesundheit wichtig, sondern auch im Sinne einer waidgerechten Jagd, wie Edenhauser erklärt: „Das Wild ist durch die zunehmende Freizeitnutzung der Wälder immer stärkerem Druck ausgesetzt. Durch die Dämpfung des Schussknalls kann der zusätzliche Stress für die Tiere erheblich reduziert werden.“